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Schloss und Schlosskirche Diersfort

Bildurheber: Hartmut Golomb

Schloss Diersfort - Das Schloss ist einzigartig!

In wunderbar abgeschiedener Umgebung, mitten in einer intakten Naturlandschaft und dennoch zentral liegt die 1432 entstandene Schlossanlage Diersfordt. Sie bietet stilvolles Ambiente, eine Rokoko-Kirche auf dem Schloss-Platz und eigene Wasserflächen.

In dieser sympathischen Atmosphäre findet man wunderschöne Räume für Familienfeste oder Betriebsfeiern.

Schloss Diesfort geht auf eine mittelalterliche Burg der Herren von Wylich zurück und hat eine fast 700-jährige Geschichte. Es steht auf dem Areal einer alten, ausgetrockneten Rheinschlinge inmitten eines Landschaftsparks. Die meisten Schlossgebäude stehen auf einer 150×60 Meter messenden, rechteckigen Insel, die an drei Seiten von einer rund 20 Meter breiten Gräfte umgeben ist.

Alle Gebäude auf der Schlossinsel sind auf einem Pfahlrost aus Eichenpfählen errichtet. Das zweigeschossige Gebäude aus Backstein besitzt einen annähernd L-förmigen Grundriss. Während der Turm von einem flachen, pfannengedeckten Pyramidendach abgeschlossen ist, besitzt das übrige Gebäude ein hohes Satteldach. Das äußerlich schlichte Haupthaus wurde Ende der 1920er Jahre errichtet. Es wurden teilweise Bauteile eines Vorgängerbaus aus dem 18. Jahrhundert einbezogen.

Bildurheber: Hartmut Golomb

Schlosskirche Diersfort

Die kleine Diersfordter Schlosskirche ist ein freistehendes Backsteingebäude mit halbrunder Apsis im Stil des Spätbarocks. Sie erhebt sich auf einem hohen Sockelgeschoss. Die südliche Fassade aus Haustein besitzt ein Risalit mit dem Portal. Dass Portal wird von zwei Halbsäulen flankiert, die einen durch Metopen und Triglyphen gegliederten Architrav tragen. Darüber findet sich ein Volutengiebel. Er endet in einem kleinen kupfergedeckten Glockenturm. Die Turmspitze zeigt eine aus getriebenem und vergoldetem Kupfer gefertigte Sonne; eine Symbolik, die sich im Rheinland sonst nur noch in Sonsbeck findet. Das Zifferblatt am Turm erfüllt keine Funktion mehr, denn die ursprüngliche Turmuhr kam im Zweiten Weltkrieg abhanden.

Über dem Portal findet sich ein Wappenstein mit dem Wappen der Familie von Wylich und der Inschrift

ALEXANDER HERMANN REICHS FREIHERR VON WYLICH HERR VON DIERSFORDT SEHLEM WYLACK BISENHORST ERBHOFMEISTER DES HERTZUGTVMS CLEVE DROST ZV ISERLOHN VND ALTENA COADIVTOR DES DEVTSCHEN ORDENS ZV VTRECHT DES IOHANNITER ORDENS RITTER ERBAVTTE DIESE KIRCHE ZVR EHRE GOTTES MDCCLXXV.

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